Neuer Vertrag zur Kita Kunterbunt wird erarbeitet
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER
NAUEN/MARKEE. Die Kita Kunterbunt im Nauener Ortsteil Markee kann weiter von einem freien Träger geleitet werden. Allerdings wird ein neuer Betreuungsvertrag zwischen der Stadt Nauen und dem Elternverein "Kita Kunterbunt" erarbeitet. Auf dieses einvernehmliche Ergebnis verständigten sich Vertreter der Nauener Stadtverwaltung sowie des Markeer Elternvereins in einem Krisengespräch am Donnerstagabend. "Mit dem Ausgehandelten können wir leben", so die erste Reaktion von Birgit Thewis vom Elternverein.
Notwendig wurde das Treffen, nachdem Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann den Vertrag zwischen der Gemeinde Markee und dem Elternverein vom 27. Juni 2003 nicht anerkannt hatte und auch die Kommunalaufsicht des Landkreises ihn für unwirksam erklärte.
"Ziel ist es jetzt, bis Mitte Dezember einen neuen Entwurf vorzulegen, der dann die Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung durchlaufen muss. Auf jeden Fall soll der Vertrag im ersten Quartal 2004 in Kraft treten", sagte der für Kitas verantwortliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung Reinhard Fischer gestern.
Fest steht schon jetzt, dass die Markeer Eltern künftig mehr Geld für die Betreuung ihrer Kinder berappen müssen. Allein schon deshalb, weil künfig zwölf (statt bisher elf) Monatsbeiträge fällig werden. Ob die Änderungen bereits ab Januar greifen oder erst später ist noch offen. "Grundlage dafür ist das Gleichheitsprinzip", erklärt Fischer. "In allen neuen Ortsteilen gilt seit 26. Oktober das Stadtrecht von Nauen. Deshalb ist es doch nur logisch, wenn sich die Elternbeiträge in der gesamten Stadt aus einer für alle geltenden Gebührentabelle ergeben."
Ändern wird sich auch die Laufzeit des Betreuungsvertrages für die Markeer Kita. "Wir werden uns auf maximal drei Jahre mit Option auf Verlängerung einigen. Genauso handhaben wir es übrigens auch mit den anderen freien Trägern in der Stadt, der Arbeiterwohlfahrt und dem Verein Borstel", so Fischer. In dem neuen Papier werde dem Markeer Elternverein sowohl eine Verwaltungskostenpauschale als auch ein Zuschuss der Stadt zugesichert.